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Wie ABB für mehr Sicherheit und kreative Dynamik in der Produktion sorgt

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Mitarbeitende
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mehr Ideen aus dem Team
3 min.
Reaktionszeit bei Vorfällen

ABB ist ein führendes Technologieunternehmen, das weltweit die Transformation von Gesellschaft und Industrie in eine produktivere und nachhaltigere Zukunft vorantreibt. In Bereichen wie der Elektrifizierung, Robotik, Automation und Antriebstechnik hat ABB eine Vorreiterrolle und schiebt die Grenzen des technologisch Machbaren immer weiter hinaus. Der internationale Konzern beschäftigt über 100.000 Menschen in mehr als 100 Ländern. 

Allein im schweizerischen Turgi arbeiten rund 1.100 Mitarbeitende an Lösungen in den Bereichen Antriebstechnik und Industrieautomation. 

Hier befindet sich auch das globale Kompetenzzentrum für Leistungselektronik und das Werk von ABB System Drives, wo Frequenzumrichter und Stromrichter für den Einsatz in Industrie, Transport, Bergbau und anderen Branchen gefertigt werden. 

Ohne die Steuerungsanlagen aus dem Hause ABB dreht sich keine Schiffsschraube und Die Fabriken stehen still. Rund 100 Mitarbeitende produzieren hier alles Engineered-to-Order, also maßgefertigt für jeden Kunden.

Als Teil eines globalen Konzerns ist für den Standort Turgi Innovation oberstes Gebot. Nur so kann die Produktion zu den relativ hohen Kosten in der Schweiz gerechtfertigt werden. Gleichzeitig müssen konstant Durchlaufzeiten beschleunigt und Fehlerquoten reduziert werden.

Als Produktionsleiter Heinrich Supthut das erste Mal von Beekeeper hörte, war er alles andere als begeistert. Das Unternehmen nutzte eine Vielzahl von Kommunikationskanälen vom Schwarzen Brett bis zum Intranet und Beekeeper wurde ihm zunächst als Ersatz für Microsoft Yammer vorgestellt. Er befürchtete, dass die neue App auf dem Smartphone der Mitarbeitenden nur eine Plattform für Selbstinszenierung und Zeitverschwendung werden würde.

Seine Einschätzung änderte sich nach einem Gespräch mit Cristian Grossmann. Der Beekeeper-Gründer überzeugte gemeinsam mit dem Customer-Success-Experten Urs Bitterlin den Fachmann vom Potential der operativen Anwendungen der Plattform.

Vorher
  • Stockende Kommunikationskaskaden Informationen erreichten ihr Ziel in Stunden oder Tagen
  • Komplizierte Papierprozesse Formulare wurden falsch ausgefüllt oder abgelegt
  • Business as usual Wenige neue Ideen aus der Produktion
Nachher
  • Echtzeit-Kommunikation mit dem gesamten Team Jeder weiss sofort Bescheid
  • Digitale 1-Click-Lösungen Fehler werden eliminiert und Compliance garantiert
  • Kreative Impulse aus der Belegschaft Digital eingereichte Verbesserungsvorschläge am laufenden Band

Die Methode Beekeeper

In einer Reihe von Workshops entwickelte das Team von ABB nun gemeinsam mit Fachleuten von Beekeeper praktische Lösungen für die Arbeit in der Produktion.

Wichtig bei diesen Workshops: Auch Frontline-Mitarbeitende aus der Fertigung wurden mit einbezogen und konnten ihre Erfahrungen aus dem Alltag einbringen. Das Tempo, mit dem die Ideen umgesetzt wurden, sorgte für Begeisterung – oft konnten die Experten von Beekeeper schon während der Workshops mit funktionierenden Testversionen aufwarten. „Wir sind mit einer Idee reingegangen und kamen raus mit 3, von denen wir 2 schon innerhalb der Workshops umsetzen konnten – berichtet Heinrich Supthut.

Die Arbeitsgruppe untersuchte eine Reihe von betrieblichen Prozessen mit Digitalisierungspotenzial mit kritischem Auge. Die Übertragung etablierter, analoger Arbeitsschritte in Bits und Bytes bietet immer auch eine Möglichkeit, Ablauf und Aufbau zu hinterfragen und – wenn möglich – einfacher zu gestalten.

Ist ein Formular unnötig komplex? Sind Entscheidungswege zu lang und undurchsichtig? All das und mehr kann in diesen Workshops eingehend geprüft werden.

„Die Digitalisierung ist eine Chance, einen Health Check bei den internen Prozessen zu machen.” Urs Bitterlin, VP Customer Success, Beekeeper

Safety First

Die erste Digitalisierungs-Maßnahme, die über Beekeeper umgesetzt wurde, betrifft den sensiblen Bereich von Arbeitssicherheit und Compliance. Zu Schichtbeginn müssen sich Mitarbeitende jedes Mal fünf Minuten Zeit nehmen, um den Arbeitsplatz zu auditieren. In diesem „Stop – Take 5” genannten Prozess überdenken sie, ob der Arbeitsauftrag klar ist und prüfen die Arbeitsmittel und Schutzausrüstung. Dazu füllen sie eine Checkliste aus. Wenn irgendetwas nicht zu stimmen scheint, wird auch das vermerkt.

Heinrich Supthut
„Die Idee war: Ich fülle in 30 Sekunden schnell ein Blatt aus. Aber was machen wir jetzt mit dem Blatt?” Heinrich Supthut, Produktionsleiter, ABB

Selbst wenn alles in Ordnung war, mussten die händisch ausgefüllten Papierformulare gesammelt, archiviert und gegebenenfalls digitalisiert werden.  Und wenn an einem Arbeitsplatz etwas überprüft oder repariert werden musste, kam diese Information nur sehr langsam bei der Produktionsleitung an.

Heute werden Mitarbeitende in einem Beekeeper-Formular auf ihrem Smartphone durch die Checkliste geführt. Ein Bild vom Arbeitsplatz müssen sie auch machen. 

Stop Take 5 Formular von ABB
So einfach kann ein Sicherheits-Check sein

Auffällige Formulare werden automatisch in einen Beekeeper-Stream für Führungskräfte gepostet. Dank der Bilder erkennen sie oft auf den ersten Blick, was das Problem ist und sind in wenigen Minuten vor Ort an dem betroffenen Arbeitsplatz. „Wir sind überwältigt von der Kraft der Fotos,” so Supthut.

Dass die gesamte Dokumentation von „Stop – Take 5” jetzt automatisch in Beekeeper organisiert und archiviert wird, sodass sie jederzeit überprüft werden kann, ist nur das Tüpfelchen auf dem i.

Ideen ohne Ende

Mit der Hilfe von Beekeeper wurde auch der Prozess für kontinuierliche Verbesserung im Unternehmen revolutioniert. Früher wurden die Ideen aus der Belegschaft auf Kärtchen gesammelt. Alle zwei Wochen wurden diese dann durchgegangen und besprochen.

Der Erfolg hielt sich in Grenzen. Für Heinrich Supthut nicht überraschend.

Als ehemaliger „Blue Collar Worker” kennt der Produktionsleiter die Hürden der Mitarbeiterbeteiligung nur zu gut. Sprachbarrieren oder Rechtschreibschwächen sorgen dafür, dass Mitarbeitende ihre Meinung eher für sich behalten.

Die Lösung: Ideen sammeln über Beekeeper. Mit Spellcheck auf dem Handy und Übersetzungen in über hundert Sprachen. So kann jeder in der internationalen ABB-Belegschaft seine Ideen so zum Ausdruck bringen, wie er oder sie es am besten kann und sichergehen, dass der Chef es auch versteht.

Heinrich Supthut
„Wir bieten den Leuten ein Medium, mit dem sie vertraut sind, mit dem sie schnell sind. Wir kompensieren ihre Schwächen, wir stellen sie nicht bloß. Wir haben sowas von Erfolg, wir kommen nicht hinterher mit den Verbesserungsvorschlägen.” Heinrich Supthut, Produktionsleiter, ABB

Der Erfolg kann sich sehen lassen. Seitdem die Ideen über die App gesammelt werden, werden dreimal so viele eingereicht wie zuvor.

Vom Haustier zum Nutztier

Mittlerweile räumt Supthut auch ein, die klassischen Kommunikationsfunktionen wie Streams und Chats unterschätzt zu haben. Die Möglichkeiten für den effizienten, aber doch familiären Austausch innerhalb des Standortes werden von den Mitarbeitenden rege genutzt. Sie tragen nicht nur zu einem stärkeren Wir-Gefühl bei, sondern erzeugen auch eine Kultur der Transparenz, in der Klarheit über Ziele und Wege herrscht und Verantwortung übernommen wird.

Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen steht weiterhin auf der Agenda. Seit geraumer Zeit werden z.B. auch Komponenten für die Fertigung über Beekeeper bestellt. Zur besseren Informierung der Belegschaft ist ein Podcast-Konzept in Ausarbeitung.

In den kreativen Workshops mit den Produktionsmitarbeitenden werden weiterhin 1-Click-Lösungen für bisher analoge Prozesse erforscht. Dass dabei aus dem oft als Ablenkung angesehenen Smartphone ein nützliches Werkzeug wird, ist Teil des Erfolgs.

Heinrich Supthut
„Wir haben einen Papierprozess digitalisiert und auf ein Medium gebracht, das die Mitarbeitenden gern haben, nämlich ihr Handy. Und so ist plötzlich aus dem Haustier ein Nutztier geworden.” Heinrich Supthut, Produktionsleiter, ABB

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