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Wie Sentiment-Analysen für Mitarbeitende die Unternehmenskultur retten

KI für systemrelevante Mitarbeitende
Sentiment Analyse Systemrelevante Mitarbeiter

Sentiment-Analysen sind die Chance zu verstehen, wie sich Ihre Mitarbeitenden fühlen, was im Unternehmen gut läuft und was nicht funktioniert. Regelmäßig durchgeführt, können Organisationen damit Trends in der Belegschaft erkennen und analysieren, ob Veränderungsprozesse wirklich ankommen.

Mit Sentiment-Analysen erreichen Unternehmen eine neue Datenqualität. Algorithmen werten die Antworten anonym aus und lesen sozusagen zwischen den Zeilen – sie erkennen auch, was die Mitarbeitenden bestenfalls verschlüsselt ausdrücken.

Wie Sentiment-Analysen funktionieren, warum sie ethisch korrekt und unternehmerisch höchst sinnvolle Tools sind, lesen Sie in diesem Artikel.

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Was ist eine Sentiment-Analyse für Mitarbeitende?

Kurz gesagt ist eine Sentiment-Analyse für Mitarbeitende ein Tool, das Unternehmen hilft zu verstehen, was seine Fachkräfte denken. 

Viele Unternehmen setzen Sentiment-Analysen ein, um Meinungen und Gefühle von Kunden gegenüber Marken, Produkten und Dienstleistungen zu ermitteln. Sentiment-Analysen für Mitarbeitende sind dementsprechend Erhebungen, um die Haltung der Belegschaft gegenüber ihren Arbeitgebenden zu ermitteln.

Dies geschieht mithilfe von sogenannten Natural Language Processing (NLP, Computerlinguistik), also der Analyse und Auswertung von Antworten, die Mitarbeitende etwa in Umfragen geben. Mit dieser Technik können HR-Abteilungen über die reinen Ergebnisse der Umfragen hinaus Stimmungen erfassen, analysieren, quantifizieren und beschreiben, wie Mitarbeitende über ihre Organisation denken.

Sentiment-Analyse, Umfrage, Barometer: Welche Methode ist die richtige?

Mitarbeiterbefragungen dienen dazu, Stimmung und Meinungen der Belegschaft zu erfahren und Einblicke in aktuelle Probleme im Tagesgeschäft zu erhalten. Sie können die Grundlage für Veränderungsinitiativen sein, um Prozesse zu verbessern sowie das Engagement der Mitarbeitenden zu fördern. 

Reagiert eine Organisation auf Ergebnisse aus internen Befragungen, können diese Vertrauen vertiefen und Engagement steigern, Transparenz zeigen und offene Kommunikation fördern. Wenn allerdings die Mitarbeitenden keine Veränderungen sehen, schlägt der Effekt ins Gegenteil um: Dann ist Frust vorprogrammiert. 

Damit das nicht passiert, ist die richtige Durchführung wichtig. Fragen Sie sich vorher:

  • Was genau möchten Sie mit der Befragung erfahren?
  • Wie oft befragen Sie die Arbeitnehmenden?
  • Welche KPIs messen Sie?
  • Welche Methode wenden Sie an?

Es gibt verschiedene Methoden und Instrumente, mit denen die Belegschaft befragt werden kann. Wichtig ist, dass alle die Möglichkeit haben, an der Befragung teilzunehmen – auch systemrelevante Mitarbeitende, die keinen PC am Arbeitsplatz haben. 

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Stimmungsbarometer

Die einfachste Methode, die allerdings auch recht ungenau ist: Mit Stimmungsbarometern erfassen Sie regelmäßig die Stimmung im Unternehmen, beispielsweise einmal in der Woche. Sie stellen geschlossene Fragen, auf welche die Befragten in Bewertungsskalen antworten. 

Stimmungsbarometer VorteileStimmungsbarometer Nachteile
einfache Durchführungungenaue Ergebnisse
geringe Abbruchratenkein Kontext zu den Antworten
schnelle ErgebnisseGefahr, etwaige Unzufriedenheit der Belegschaft zu spät zu erkennen

Umfrage

Mitarbeiterumfragen finden meist einmal jährlich statt und haben das Ziel, die Perspektive der Mitarbeitenden möglichst ganzheitlich zu erfassen. Umfragen enthalten oft Dutzende Fragen und sollen so eine strategische Analyse des Status Quo ermöglichen.

Umfrage VorteileUmfrage Nachteile
umfangreiche Datenerhebungaufwendig zu erstellen und auszuwerten
einmaliger Aufwandlange Abstände zwischen den Erhebungen
starker Fokus auf quantitative Daten

Sentiment-Analyse

Sentiment-Analysen arbeiten mit offenen Fragen und geben den Mitarbeitenden die Gelegenheit, Antworten in eigenen Worten zu geben. Ein Algorithmus wertet diese Rückmeldungen dann aus und erstellt so ein genaues Bild der Stimmung im Unternehmen.

Sentiment-Analyse VorteileSentiment-Analyse Nachteile
sehr genaue Auswertungoffene Fragen können geringere Rücklaufquoten bedeuten
wenig Aufwand für HR-Abteilungmehr Antwortaufwand für Mitarbeitende
zeigt Trends, verstecktes Potenzial und liest zwischen den Zeilen

Wie funktionieren Sentiment-Analysen für Mitarbeitende?

Sentiment-Analysen werten gesprochene oder geschriebene Sprache mit einem Algorithmus aus. Diese Technik heißt Natural Language Processing und wird bereits vielseitig eingesetzt. Jeder, der einmal eine Suchmaschine verwendet hat, kam – unbewusst – bereits mit NLP in Kontakt.

Im Falle von Sentiment-Analysen für Mitarbeitende können vielseitige qualitative Daten ausgewertet werden, um die Stimmung im Unternehmen zu erfassen.

Neben Mitarbeiterbefragungen gehören dazu auch Feedbacks zu On- und Offboarding, Leistungsbeurteilungen, Zielvereinbarungen etc. Die Auswertung erfolgt anonym – es geht nicht darum, einzelne Mitarbeitende zu identifizieren. Vielmehr ist das Ziel, das zu hören, was nicht direkt gesagt wird – übergreifend. Wie ist die Stimmung im Team? In der Belegschaft? Wie werden konkrete Themen wahrgenommen? Mit Sentiment-Analysen kann auch diplomatische und vorsichtig formulierte Kritik wahrgenommen und darauf reagiert werden.

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Umfragen, die Antworten nur auf Bewertungsskalen zulassen, sind zwar schnell zu beantworten und liefern viele Zahlen. Aber was sagt eine Bewertung aus, wenn regelmäßig 5/10 Punkten vergeben werden? Ist das ein durchschnittliches Ergebnis oder ein unterirdisches? Niemand würde wohl freiwillig ein Hotel mit dieser Bewertung buchen, doch eigentlich sind 5/10 Punkten genau die Mitte und damit ein neutrales Ergebnis. 

Sentiment-Analysen sind wesentlich genauer und werden so zur Maßnahme für Mitarbeiterbindung. NLP analysiert die Antworten der Mitarbeitenden aus verschiedenen Quellen und stellt fest, ob die Stimmung positiv, neutral oder negativ ist. Ein Beispiel: Sie möchten wissen, wie zufrieden Mitarbeitende mit Ihrer Schichtplanung sind. Vermutlich wird niemand in der Pflege sagen: „Die Schichtplanung ist eine Katastrophe!“ Wenn aber viele Ihrer Fachkräfte schreiben, dass sie sich mehr Planbarkeit, Flexibilität oder Tauschmöglichkeiten wünschen, wird die Sentiment-Analyse verstehen, dass ihr Pflegepersonal unzufrieden ist. 

Für einzelne Fragen können Sie das vielleicht noch selbst ermitteln. NLP kann jedoch große Datenmengen auswerten und Führungskräften eine detaillierte Analyse zur Verfügung stellen. So erfassen Sie die echte Stimmung in Teams und der gesamten Belegschaft und haben konkrete Anhaltspunkte, die Kultur im Unternehmen zu verbessern. Das wiederum fördert die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und somit deren Engagement und ihre Bindung an die Organisation. 

Warum sind Sentiment-Analysen so wertvoll für Unternehmen?

Wozu all der Aufwand, warum sollten sich Unternehmen überhaupt dafür interessieren, wie sich ihre Mitarbeitenden fühlen? Es ist im ureigensten Interesse von Organisationen, dass die Belegschaft zufrieden ist, denn davon hängt Ihr Geschäftsgewinn ab. Denn unzufriedene Arbeitnehmende leisten weniger, liefern schlechteren Service, stecken Kolleg*innen mit negativer Stimmung an und kündigen, sobald sie die Chance dafür haben. Gute Gründe für Unternehmen, hier genauer hinzusehen und daran zu arbeiten, die Mitarbeiterzufriedenheit stetig zu verbessern. 

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Klassische Umfragen, die maximal einmal im Jahr stattfinden, reichen nicht mehr aus, um die Stimmung in der Belegschaft zu erfassen; sie sind schon wieder veraltet, bevor die Ergebnisse auch nur ausgewertet wurden. Zudem: Wenn Mitarbeitende regelmäßig nach Feedback gefragt werden und auch bemerken, dass sich ihre Arbeitsbedingungen tatsächlich verbessern, sie gesehen und ernst genommen werden, wird das Loyalität und Motivation auch dann bereits fördern, wenn sie noch viele Kritikpunkte haben. 

Das gilt alles ganz besonders für systemrelevante Mitarbeitende, die ohne PC und Schreibtisch oft ohnehin abgekoppelt von der Unternehmenskommunikation sind, sich nicht gesehen fühlen – und nur allzu oft auch tatsächlich nicht gesehen werden. Es ist wichtig, gerade diese Fachkräfte einzubinden. 

Hier kämpfen Teams besonders mit verkrusteten Prozessen, fangen unbesetzte Stellen auf, müssen Papierkriege ausfechten und komplizierte Regelungen einhalten. Innere oder tatsächliche Kündigung ist oft die Folge. Hier helfen Sentiment-Analysen besonders, die Stimmung der Mitarbeitenden zu erfassen und konkrete Lösungen zu erarbeiten. Mitarbeiter-Apps helfen, auch diejenigen zu erreichen und einzubinden, die am Arbeitsplatz offline sind. 

Was sollten Sie wissen, bevor Sie Sentiment-Analysen für Mitarbeitende durchführen?

Sentiment-Analysen sind ein wertvolles Tool, um die Unternehmenskultur zu verbessern und das Engagement der Mitarbeitenden zu fördern. Grundlage für den Erfolg der Maßnahme ist das Vertrauen der Befragten. Ihre Fachkräfte müssen verstehen und darauf vertrauen können, dass es darum geht, ihnen eine Stimme zu geben und nicht, sie auszuspionieren oder Antworten gegen sie zu verwenden. Deshalb kommt dem Datenschutz eine besondere Bedeutung zu. Kommunizieren Sie offen die Ziele Ihrer Analyse und stellen Sie sicher, dass Antworten, Auswertung und Ergebnisse anonym sind.

Entscheidend für den Erfolg ist auch, dass die Mitarbeitenden nach der Befragung Taten sehen: Wenn Sie Probleme erkennen, diese dann aber nicht angehen, steigert das den Frust unter der Belegschaft. Klären Sie daher schon vor dem Einsatz einer Sentiment-Analyse mit der Geschäftsführung, wie mit den Ergebnissen umgegangen werden soll und wie etwaige Maßnahmen und Schlussfolgerungen mit den Unternehmenszielen abgestimmt werden können.

Tools für Mitarbeitenden-Sentiment-Analysen im Überblick

Beekeeper – Beekeeper – Die mobile Lösung ist datenschutzkonform und ISO27001-zertifiziert. Beekeeper erreicht als App auch systemrelevante Mitarbeitende und ermöglicht es Unternehmen, zu verstehen, was sie bewegt. Das Workforce Intelligence Modul von Beekeeper erfasst mit  maschinellem Lernen verschiedene Daten der Belegschaft anonym, zusätzlich erleichtern automatisierte Umfragen den Einblick in das Befinden der Belegschaft. 

So können Führungskräfte schnell Verbesserungsmöglichkeiten erkennen und datenbasierte Entscheidungen treffen. Zusätzlich ermöglichen Benchmarks den Vergleich mit über 1200 anderen Unternehmen, so dass sich weiteres Potenzial für Optimierungen ergibt.

Officevibe – Das Tool ermöglicht Mitarbeiterbefragungen und -feedback insbesondere für Büroangestellte. Führungskräfte erhalten Erkenntnisse darüber, wie die Stimmung im Team ist. Auch Officevibe erfüllt die DSGVO.

Weekly10 – Diese britische Plattform lässt sich mit MS Team und Slack verknüpfen und ist auch mobil verfügbar. Hier nehmen Mitarbeitende nicht an Umfragen teil, sondern gehen in einen 1:1-Austausch mit ihrer Führungskraft.

Jive Insights – Dieser Anbieter hat ein interaktives Intranet entwickelt, das die interne Kommunikation analysiert. So erhalten Nutzende umfangreiche Informationen zu Trends und Themen, die im Unternehmen gerade diskutiert werden – inklusive der Stimmung, mit der diese betrachtet werden.

Workvivo – aufgebaut mit einem Social-Media-ähnlichen Feed, ermöglicht es dieses Tool Teams, miteinander in Kontakt zu bleiben und HR-Abteilungen, Sentiment-Analysen durchzuführen. Integrierbar in eine Vielzahl verschiedener Programme und Apps.

Sentiment-Analysen sind der Schlüssel zu den Gedanken Ihrer Fachkräfte

Mitarbeitende sind das wertvollste Gut eines Unternehmens. Nur weil dieser Satz abgedroschen wirkt, ist er nicht weniger wahr. Die systemrelevanten Mitarbeitenden arbeiten direkt mit Kunden und Patienten zusammen und repräsentieren das Unternehmen nach außen. Im Unternehmen selbst hingegen bleiben sie zu oft unsichtbar. 

Sentiment-Analysen machen diese Menschen, ihre Gedanken und ihre Ideen sichtbar. So können Unternehmen gezielt handeln, um die Zufriedenheit ihrer Fachkräfte und damit deren Engagement zu steigern. Langfristig steigert das die Mitarbeiterbindung. 

Wenn Sie verstehen, was ihre Mitarbeitenden wirklich bewegt, können Sie dafür sorgen, dass sie zufriedener mit ihrer Arbeit werden. Das trägt wesentlich zum Unternehmenserfolg bei.

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FAQs

Was ist eine Sentiment-Analyse?

Sentiment-Analysen sind Tools, die Unternehmen helfen zu verstehen, was seine Fachkräfte denken. Viele Unternehmen setzen Sentiment-Analysen ein, um Meinungen und Gefühle von Kunden gegenüber Marken, Produkten und Dienstleistungen zu ermitteln. Sentiment-Analysen für Mitarbeitende sind dementsprechend Erhebungen, um die Haltung der Belegschaft gegenüber ihren Arbeitgebenden zu ermitteln.