Eine App, über 330 Standorte: Coop Pronto macht aus Franchisenehmergesellschaften eine Familie

Herausforderung

Viele Systeme, verstreute Informationskanäle und papierbasierte Abläufe erschwerten die interne Kommunikation bei Coop Pronto: Informationen mussten gesucht, Logins mehrfach eingegeben und Dokumente ausgedruckt werden.

Lösung

Mit Beekeeper by LumApps entwickelte Coop Pronto die eigene Custom App myPronto. Sie bündelt Kommunikation, Dokumente und Tools auf einer Plattform, vereinfacht Logins und stärkt durch das eigene Branding die Identifikation der Mitarbeitenden.

Mehrwerte

Heute kommuniziert Coop Pronto zentral und digital über myPronto. Rund 90 % der Mitarbeitenden sind aktiv, papierbasierte Abläufe wurden durch digitale Workflows ersetzt, und die gemeinsame App stärkt das Zugehörigkeitsgefühl im gesamten Franchise-Netzwerk.

Mit über 330 Shops in der gesamten Schweiz stand die Coop Pronto AG vor einer besonderen strukturellen Herausforderung: Wie erreicht man alle Mitarbeitenden zuverlässig und effizient, wenn jeder Shop eine eigenständige GmbH ist? Diese dezentrale Franchise-Struktur machte die Kommunikation komplex. Wichtige Informationen wurden über zahlreiche verschiedene Kanäle geteilt, was für die Mitarbeitenden einen hohen Suchaufwand bedeutete.

“Die Schwierigkeiten vor Beekeeper waren, dass wir ganz viele verschiedene Informationskanäle hatten. Die Dezentralität und die verschiedenen Kanäle, in denen Informationen verteilt wurden – man musste immer suchen, wo die Infos herkamen, und hat je nachdem auch Zeit verloren,” berichtet Tim Sommer, Communications Manager bei Coop Pronto.

Ein weiteres Hindernis im Arbeitsalltag war die Notwendigkeit, für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen separate Passwörter zu verwalten. Dieser umständliche Prozess erschwerte den schnellen Zugriff auf wichtige Tools und Systeme. Die Kommunikation war zudem oft unpersönlich und bot kaum eine Möglichkeit für den direkten Austausch. Shop-Unternehmer hatten keinen direkten Zugang zur Zentrale, sondern mussten den Weg über ihren Verkaufsleiter nehmen.

Besonders im operativen Alltag der Shops zeigten sich die Schwächen des alten Systems deutlich. Dokumente mussten ausgedruckt, abgelegt und händisch verteilt werden. Die Umsetzung von Anweisungen war oft nicht klar erkennbar. Hinzu kam ein weiteres Problem: In einem vielfältigen Unternehmen wie Coop Pronto sprechen die Mitarbeitenden viele Sprachen und Informationen müssen dementsprechend übersetzt werden.

Ein entscheidender Erfolgsfaktor war von Anfang an die Möglichkeit, die App vollständig an die eigene Marke anzupassen. Deshalb entstand myPronto, eine Custom-App im Coop-Pronto-Design. Dieser Schritt war fundamental, um die Identifikation und Akzeptanz im gesamten Unternehmen sicherzustellen.

“Ich finde es super, dass man Beekeeper auf uns anpassen kann und wir sagen können: Das ist myPronto. Dadurch können sich unsere Shop-Unternehmerinnen und Unternehmer sowie deren Mitarbeitende viel besser damit identifizieren,” so Nebi Aligega, Verkaufsleiter bei Coop Pronto.

Mit myPronto wurde das Problem der vielen einzelnen Passwörter durch eine elegante Single-Sign-On-Lösung gelöst. Die Mitarbeitenden melden sich einmal in der App an und haben direkten mobilen Zugriff auf alle für sie relevanten Systeme und Anwendungen.

Darüber hinaus wurden mit Workflows ehemals analoge HR-Prozesse digitalisiert. So erhalten neue Mitarbeitende beispielsweise die Datenschutzerklärung nun automatisiert am ersten Arbeitstag über die App zugestellt – ein Prozess, der zuvor manuell erfolgen musste. Auch die Partnerschaftsgespräche zwischen Shop-Unternehmer:innen und Verkaufsleiter:innen wurden grundlegend vereinfacht. Früher bedeutete dies: Excel-Tabellen öffnen, ausfüllen, ausdrucken und in Papierform ablegen. Heute läuft der gesamte Prozess digital über einen Workflow in der App – vom Ausfüllen bis zur digitalen Signatur.

Die Kommunikation selbst wurde durch verschiedene thematische Streams klar strukturiert. Neben den Kanälen für betriebsrelevante Informationen gibt es den Inside-Stream, der die soziale Sphäre der Coop Pronto-Familie bildet. Hier werden Jubiläen gefeiert, besondere Events geteilt und Erfolge gemeinsam zelebriert – mit viel Interaktion durch Likes und Kommentare.

Die Einführung von myPronto hat bei Coop Pronto eine tiefgreifende Veränderung bewirkt. Mit einer Aktivierungsquote von 90 Prozent ist die App fest im Arbeitsalltag verankert. Der deutlichste Wandel zeigt sich jedoch im gewachsenen Gemeinschaftsgefühl, das die zuvor getrennten Organisationseinheiten – die Coop Pronto AG und die über 330 einzelnen GmbHs – zu einer Einheit verbindet.

“Vorher hatten wir die Coop Pronto AG und die verschiedenen GmbHs. Durch myPronto ist das alles zusammengewachsen. Wir haben einen gemeinsamen Kanal, über den wir uns austauschen und besser kennenlernen können,” erklärt Nebi Aligega, Verkaufsleiter bei Coop Pronto.

Diese neue Verbundenheit wird auch durch die integrierte Übersetzungsfunktion gestärkt, die in über 120 Sprachen automatisch übersetzt. In einem Franchisesystem mit Mitarbeitenden aus vielen Nationen macht dies einen entscheidenden Unterschied. Informationen, die früher aufgrund von Sprachbarrieren verloren gingen, erreichen heute alle Mitarbeitenden in ihrer Muttersprache.

Konkrete Effizienzgewinne zeigen sich im operativen Alltag der Shops. Was früher ausgedruckt, abgelegt und physisch an die Front gebracht werden musste, ist heute digital und mobil verfügbar. Shopunternehmer:innen können Informationen sofort mit ihrem Team teilen und zeitnah umsetzen.

Auch die Kommunikation zwischen Shops, Lagern und der Coop Pronto AG hat sich verändert. Heute gibt es einen direkten Kanal für die Mitarbeitenden. Diese Direktheit schafft nicht nur Effizienz, sondern auch einen persönlicheren Bezug.

Die Reise geht weiter: Die Coop Pronto AG arbeitet zusammen mit den Franchisepartner:innen und dem Shop-Personal kontinuierlich daran, weitere Prozesse zu digitalisieren. Zudem profitiert das Unternehmen vom Austausch innerhalb der gesamten Coop-Gruppe, in der Beekeeper by LumApps ebenfalls genutzt wird. Use Cases und Workflows werden geteilt, und die gemeinsame Lernkurve beschleunigt die digitale Transformation.