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TARDOC 2026: Mehr Komplexität? Nicht mit der richtigen Plattform

Ab dem 1. Januar 2026 wird in der Schweiz ein neues Tarifsystem für ambulante ärztliche Leistungen eingeführt. Nach über 20 Jahren löst es den bisherigen TARMED-Tarif ab, der als hoffnungslos veraltet galt. Das neue System besteht aus zwei Teilen: dem Einzelleistungstarif TARDOC und den ambulanten Pauschalen. Ziel der Umstellung ist es, die Abrechnungen fairer, transparenter und sachgerechter zu gestalten.

Das bedeutet für Spitäler, Kliniken und Praxen eine grundlegende Veränderung. TARDOC vereinfacht die Tarifstruktur, indem die Anzahl der Tarifpositionen von rund 4.500 auf etwa 2.600 reduziert wurde. Gleichzeitig wird eine präzise Dokumentation immer wichtiger, wodurch die Abrechnung detaillierter und anspruchsvoller wird.

Die Umstellung auf TARDOC ist mehr als eine technische Anpassung. Sie verändert die täglichen Arbeitsabläufe von Tausenden Mitarbeitenden im Schweizer Gesundheitswesen. Damit die Umstellung gelingt, müssen mehrere zentrale Bereiche adressiert werden.

  • Unterschiedliche Berufsgruppen, unterschiedliche Bedürfnisse: Ärzt:innen benötigen detaillierte Informationen zu Tarifpositionen und Dignitäten. Pflegekräfte müssen wissen, wie sie Behandlungsprotokolle korrekt ausfüllen. Die Administration braucht Klarheit über Abrechnungsprozesse. Jede Gruppe braucht andere Informationen in unterschiedlicher Detailtiefe.
  • Mitarbeitende ohne Schreibtisch erreichen: Wie erreicht man Pflegekräfte im Schichtdienst, MPA in der Ambulanz oder Assistenzpersonal auf der Station? Diese Mitarbeitenden haben oft keinen E-Mail-Zugang und keinen festen Arbeitsplatz.
  • Neue ambulante Pauschalen zuordnen: Die 314 Pauschalen müssen korrekt zugeordnet werden – eine zusätzliche Komplexitätsebene neben TARDOC.
  • E-Mail funktioniert nicht für alle: Pflegekräfte und operatives Personal haben oft keinen regelmäßigen E-Mail-Zugang. Wichtige Informationen gehen unter oder erreichen die Zielgruppe zu spät.
  • Intranet wird nicht genutzt: Viele Mitarbeitende ohne Schreibtisch loggen sich selten oder nie ins Intranet ein. Dort abgelegte Schulungsunterlagen bleiben ungelesen.
  • Aushänge sind unzuverlässig: Schwarze Bretter in Pausenräumen werden übersehen oder sind veraltet. Es gibt keine Möglichkeit nachzuvollziehen, wer die Information gelesen hat.
  • Wie stellt man sicher, dass alle auf dem gleichen Stand sind? Langwierige Schulungsformate sind zu zeitaufwendig und erreichen nicht alle Mitarbeitenden.
  • Wie geht man mit Rückfragen um? Wenn Mitarbeitende Fragen zu TARDOC haben, brauchen sie schnelle, klare Antworten – nicht erst nach Tagen per E-Mail.

TARDOC erfordert eine präzisere Dokumentation als TARMED. Jede Leistung muss exakt erfasst und zugeordnet werden. Das bedeutet: Bestehende Workflows müssen digitalisiert und TARDOC-konform gestaltet werden.

  • Zentrale Dokumentenverteilung: Alle Mitarbeitenden müssen jederzeit Zugriff auf die aktuellsten Tariflisten, Abrechnungsrichtlinien und internen Weisungen haben. Veraltete Dokumente führen zu Fehlern.
  • Behandlungsprotokolle TARDOC-konform ausfüllen: Pflegekräfte und Ärzt:innen müssen Protokolle direkt am Patientenbett digital ausfüllen können – ohne Medienbrüche, ohne Papier, ohne doppelte Erfassung.
  • Prozessfreigaben nachvollziehbar gestalten: Wer hat welche Leistung freigegeben? Wann wurde die Abrechnung genehmigt? Diese Prozesse müssen digital und nachvollziehbar sein.
  • Feedbackkanäle für Rückmeldungen: Mitarbeitende müssen die Möglichkeit haben, Probleme oder Unklarheiten bei der Anwendung von TARDOC schnell zu melden – und eine Antwort zu erhalten.

Traditionelle Methoden wie Papierformulare, Excel-Listen oder mündliche Absprachen sind für TARDOC nicht mehr ausreichend.nt vereinfacht und die Adoptionsrate über alle Tools hinweg steigert.

Mit TARDOC wird Transparenz bei Leistungen und interner Kommunikation wichtiger. Audits und Prüfungen verlangen lückenlose Dokumentation – und traditionelle Methoden sind fehleranfällig.

  • Schulungsnachweise verwalten: Spitäler und Praxen müssen den Überblick behalten: Wer wurde über welche TARDOC-Änderungen informiert? Wer hat welche Schulung absolviert? Traditionelle Methoden wie Unterschriftenlisten oder Excel-Tabellen sind unpraktisch und fehleranfällig.
  • Kommunikation nachvollziehbar gestalten: Wenn wichtige Abrechnungsvorgaben kommuniziert werden, ist es hilfreich nachvollziehen zu können, wer die Information erhalten hat. Das erleichtert die interne Organisation und vermeidet Missverständnisse.
  • Manuelle Tracking-Methoden sind ineffizient: Excel-Listen führen zu Lücken, veralteten Daten und sind bei großen Teams nicht skalierbar.

Digitale Tools erleichtern die Verwaltung dieser Anforderungen und reduzieren den administrativen Aufwand.

Gezielte Schulungen für alle Mitarbeitenden

Statt auf vereinzelte Schulungen zu setzen, können Sie mit einer Mitarbeiter-Plattform eine nachhaltige Lernkultur etablieren. Beekeeper by LumApps ermöglicht es, Schulungsinhalte direkt auf die mobilen Geräte der Mitarbeitenden zu bringen – ohne E-Mail-Chaos, ohne veraltete Aushänge.

  • Mobile Lerninhalte: Erstellen Sie leicht verständliche Anleitungen, kurze Videos oder Checklisten zu TARDOC und machen Sie diese in der Dokumentenbibliothek für alle zugänglich. Statt 50-seitige Handbücher zu verteilen, bieten Sie kurze, verständliche Einheiten an, die Mitarbeitende in ihrem eigenen Tempo durchgehen können.
  • Push-Benachrichtigungen: Wichtige Änderungen an Abrechnungsprozessen kommen sofort bei allen an – egal ob im Nachtdienst, in der Ambulanz oder auf der Station. Informationen sind auch offline verfügbar, für Bereiche mit schlechter Konnektivität.
  • Wissenstests und Quizze: Überprüfen Sie mit Wissenstests, ob die Inhalte verstanden wurden und identifizieren Sie Wissenslücken gezielt.
  • LMS-Integrationen: Binden Sie bestehende Lernplattformen (LMS) nahtlos in Beekeeper by LumApps ein, sodass Mitarbeitende alle Schulungen an einem Ort finden.


So kann das konkret in der Praxis aussehen: Ein Spital kann einen zentralen TARDOC-Stream einrichten, in dem neue Tarifpositionen Schritt für Schritt erklärt werden. Pflegekräfte können die Inhalte zwischen zwei Schichten durchgehen, Ärzte im OP-Pausenraum. Alle haben Zugriff – jederzeit, überall.

Dokumentation und Workflows digitalisieren

Reduzieren Sie den administrativen Aufwand, indem Sie wiederkehrende Aufgaben und die Kommunikation digitalisieren. Beekeeper by LumApps automatisiert und vereinfacht die Abläufe – ohne Medienbrüche, ohne Papier.

  • Mobile Formulare am Patientenbett: Behandlungsprotokolle können über mobile Formulare direkt am Patientenbett ausgefüllt werden – TARDOC-konform und ohne Medienbrüche, ohne doppelte Erfassung.
  • Digitale Workflows: Interne Rückmeldungen laufen über digitale Workflows statt über Papier, E-Mail oder mündliche Absprachen. Prozessfreigaben können digital erteilt werden – nachvollziehbar und zeitsparend.
  • Zentrale Dokumentenablage: Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeitenden immer auf die aktuellste Version von Tariflisten, Anleitungen und internen Weisungen zugreifen können.
  • Aufgaben-Management: Weisen Sie Aufgaben zur Umstellung klar zu und verfolgen Sie deren Erledigung direkt in der Plattform.

So kann das konkret in der Praxis aussehen: Eine Pflegekraft füllt das Behandlungsprotokoll direkt in der App aus, wählt die relevanten TARDOC-Positionen aus und sendet es zur Freigabe. Der zuständige Arzt erhält eine Push-Benachrichtigung, prüft und gibt frei – alles digital, alles nachvollziehbar.

Der Zusatznutzen liegt auf der Hand: Korrekte Dokumentation bedeutet unter TARDOC eine bessere Vergütung. Was früher administrativer Aufwand war, wird so zum Wettbewerbsvorteil.

Compliance sicherstellen und Risiken minimieren

Eine sichere und nachvollziehbare Kommunikation ist für die Compliance unerlässlich. Beekeeper by LumApps bietet eine sichere, für das Gesundheitswesen konzipierte Kommunikationsumgebung.

  • DSGVO-konforme Kommunikation: Kommunizieren Sie sicher und datenschutzkonform. Beekeeper by LumApps ist DSGVO-konform und hält sich an strenge IT- und Datenschutzstandards.
  • Automatische Lesebestätigungen: Lesebestätigungen dokumentieren, dass Mitarbeitende Änderungen gelesen haben. Keine Excel-Listen, keine Unterschriftensammlungen mehr.
  • Analytics-Dashboards: Über das Analytics Dashboard sehen Spitalleitungen auf einen Blick, wer welche Informationen erhalten und zur Kenntnis genommen hat. Lückenloser Audit-Trail für alle Schulungen und Kommunikationen.

So kann das konkret in der Praxis aussehen: Wenn neue Abrechnungsvorgaben zu TARDOC kommuniziert werden, können Spitalleitungen über das Dashboard nachvollziehen: Wer hat die Information gelesen? Wer muss noch erreicht werden? Alles wird automatisch dokumentiert, ohne zusätzlichen Aufwand.

Integration in bestehende Systeme

Die TARDOC-Umstellung betrifft nicht nur die Kommunikation, sondern auch bestehende Systeme wie Praxissoftware, HR-Systeme und Abrechnungstools. Beekeeper by LumApps lässt sich nahtlos in diese IT-Landschaft integrieren, sodass TARDOC-relevante Informationen zentral verfügbar sind.

  • Verbindung zur Praxissoftware: Beekeeper by LumApps kann mit Ihrer Praxis- oder Spitalsoftware verbunden werden. So können TARDOC-relevante Updates oder Änderungen direkt in der Plattform kommuniziert werden.
  • Automatische Synchronisation: Mitarbeiterdaten aus HR-Systemen werden automatisch synchronisiert. Neue Mitarbeitende erhalten sofort Zugang zu TARDOC-Schulungen und relevanten Streams.
  • Zentraler Zugriff: Statt zwischen verschiedenen Systemen zu wechseln, finden Mitarbeitende alle TARDOC-Informationen, Schulungen und Dokumente an einem Ort.
  • Digitales Ökosystem aufbauen: Beekeeper by LumApps wird Teil Ihres digitalen Ökosystems, nicht ein weiteres isoliertes Tool.

So kann das konkret in der Praxis aussehen: Wenn in Ihrer Praxissoftware neue TARDOC-Tarifpositionen hinterlegt werden, können Sie diese Änderungen direkt über Beekeeper by LumApps an alle betroffenen Mitarbeitenden kommunizieren. Keine E-Mails, keine verpassten Updates – alles zentral und nachvollziehbar.

Zentrale Wissensverwaltung mit LumApps

Für Spitalgruppen mit mehreren Standorten, die zusätzlich zur mobilen, operativen Kommunikation eine zentrale Wissensdatenbank aufbauen wollen, bietet sich LumApps als Ergänzung an.

  • Zentrale Ablage für komplexe Inhalte: Während Beekeeper die operativen Teams direkt auf ihren Smartphones erreicht, dient LumApps als zentrale Ablage für detaillierte Tarifhandbücher, Compliance-Richtlinien und Policies zu TARDOC.
  • HIPAA-konform: Beide Plattformen sind konform mit dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und speziell für Organisationen im Gesundheitswesen zugeschnitten.

Die Einführung von TARDOC und den ambulanten Pauschalen ist eine der größten Veränderungen im Schweizer Gesundheitswesen seit 20 Jahren. Sie betrifft nicht nur die Abrechnung, sondern die gesamten Arbeitsabläufe und erfordert ein Umdenken bei allen Beteiligten. Wer die Umstellung nur als administrative Aufgabe betrachtet, riskiert finanzielle Einbußen, Compliance-Probleme und demotivierte Mitarbeitende.

Erfolgreiche Spitäler und Praxen sehen TARDOC als das, was es ist: ein umfassendes Change-Projekt. Sie investieren nicht nur in neue Software, sondern vor allem in ihre Mitarbeitenden. Eine zentrale Mitarbeiter-Plattform wie Beekeeper by LumApps ist dabei das entscheidende Werkzeug. Sie stellt sicher, dass Informationen fließen, Prozesse verstanden werden und die Teams auch in turbulenten Zeiten engagiert und produktiv bleiben.Sind Sie bereit, Ihre Mitarbeitenden fit für TARDOC zu machen?

In unserer Studie zur operativen Arbeit gaben 60 % der operativen Mitarbeitenden an, dass sie eher in einem Unternehmen bleiben, wenn sie einfachen Zugang zu Tools und Informationen haben. Und das ist nachvollziehbar: Heute erwarten Mitarbeitende ein Nutzererlebnis wie im privaten Alltag – und kein Wirrwarr aus Apps und Logins, das sie ausbremst.

Mit Beekeeper by LumApps bündeln Sie Ihren Tech-Stack in einem digitalen Hub, der sich an der tatsächlichen Arbeitsweise Ihrer operativen Teams orientiert. Ein gut vernetztes Ökosystem sorgt zudem dafür, dass Sie mehr Wert aus den Tools ziehen, in die Sie bereits investiert haben.